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DMI Blogbericht: „Expansion in Shisha Bars und Fitness-Studios“

 

Das Network airtango nimmt jetzt mit Shisha Bars und Barber Shops weitere Locations für seine DOOH-Expansion ins Visier. Zugleich schraubt das Start-up an einer Content-Offensive für Fitness-Studios.

Außenwerbung in Fitness-Studios. Das ist gerade wirklich eine echte – wie man so sagt – Challenge. Vor genau der steht das Start-up airtango. Erst Ende vergangenen Jahres hatte das Unternehmen mit Sitz in Crailsheim eine Finanzierungsrunde in Höhe von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Jetzt will airtango investieren, expandieren und diversifizieren. Wie genau – das sagt CEO & Co-Founder Steffen Knödler.

Ihr habt vor wenigen Wochen eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen und wollt nun auch abseits der Fitnessbranche Euren DOOH-Marktanteil ausbauen. Was genau habt Ihr vor?

Steffen Knödler: Mittelfristig planen wir, unsere Entertainment-Technologien in weiteren Verticals zu etablieren. Im Fokus stehen hier vor allem Locations, in denen Menschen länger verweilen und gerne unterhalten werden möchten, also der gesamte Ambient-Bereich.

Woran denkt Ihr konkret?

Knödler: Aktuell arbeiten wir an maßgeschneiderten Programmen mit Ton für spezielle Zielgruppen, zum Beispiel Hip-Hop-Musikvideos für Shisha Bars oder Barber Shops. Außerdem planen wir gänzlich neue Formate für unsere Bestandskunden, die auf Identifikation und Interaktion ausgelegt sind …

… interaktive Programme in Fitnessstudios. Was kann man sich darunter vorstellen?

Knödler: Die Pandemie hat generell den großen Nachholbedarf im Bereich der Digitalisierung von Inhalten aufgedeckt. Das gilt innerhalb der Fitnessbranche insbesondere für die Fitnessstudios. Mit den Erfahrungen aus dem Geschäftsbereich “Livestreaming” können wir Studiobetreiber sowohl im Bereich Equipment als auch im Content-Consulting und bei Monetarisierungsmodellen umfassend unterstützen und so gemeinsam vorhandene Lücken schließen.
Steffen Knödler, airtango: DOOH-Screeen-Technik in Fitness-Studios

Foto: Steffen Knödler, airtango: DOOH-Screeen-Technik in Fitness-Studios

Wie sieht das in der Praxis aus?

Knödler: Beispielsweise helfen Liveübertragungen von Kursinhalten oder maßgeschneiderten Coachings dabei, Mitglieder an das Studio zu binden und neue zu gewinnen. Hybride Events werden zukünftig in der Verbindung zwischen Liveübertragung und realem Umfeld nicht mehr wegzudenken sein und sind die ideale Symbiose aus Location und Publikum. Inszenieren die Studios diese hybriden Events richtig und schöpfen sie dabei das Potential der Digitalisierung aus, werden sie sich am Markt besonders gut positionieren. Wir bieten den Studios dafür maßgeschneiderte Angebote. Auf diese Weise erreichen die Studios auch völlig neue Zielgruppen, schärfen dabei ihr öffentliches Profil und wappnen sich besser für eine unklare Zukunft mit Phasen ohne Publikumsverkehr.

Aktuell deckt Ihr 700 Studios im deutschsprachigen Raum ab. Was ist Euer Ziel für Ende 2021?

Knödler: Aufgrund der aktuellen Situation haben wir unseren ursprünglichen Expansionsplan nach unten korrigiert. Dennoch planen wir zeitnah 1.000 Studios und zum Ende 2022 mindestens 1.200 Studios mit unseren Programmen zu bespielen. Mit unseren großen Partnern wie CleverFit wachsen wir organisch über neue Standorte dieser Partner. Zusätzlich kommen über das Onboarding weiterer Studioketten und die Anbindung von Einzelstudios neue Standorte dazu. Über diese drei Quellen wird unser starkes Wachstum erfolgen. Zudem planen wir, mindestens 50 weitere Standorte in Österreich und der Schweiz zu integrieren.

Noch sind die Fitnessstudios geschlossen. Wie überbrückt Ihr die Zeit gerade?

Knödler: Wir nutzen die Zeit gerade, um die Fitnessstudios mit unseren DOOH-Screen-Techniken auszustatten und umzurüsten. Auch unsere Vertriebsaktivitäten laufen auf Hochtouren und so schließen wir stetig neue Partnerverträge ab. Wenn die Studios wieder öffnen, werden wir unser Netzwerk weiter ausgebaut haben. Außerdem nutzen wir die Zeit intensiv für die Entwicklung neuer Formate und die Implementierung verschiedener neuer Funktionen.

Ihr versprecht den Studios zielgruppengerecht individualisierten Content aus den Bereichen Entertainment, Travel und Sport. Wer sind hier Eure Content-Partner?

Knödler: Wir sichten die interessanten Themen akribisch und kaufen dann sehr gezielt Content, der die Zuschauer über mehrere Minuten hinweg begeistert. Für unseren Themenschwerpunkt Sport kooperieren wir mit weltweit führenden Produktionshäusern, deren Projekte hohe Qualitätsstandards setzen und eine enorme Bandbreite an Sportarten bieten. Dazu zählen Red Bull Media House und Quattro Media. Die faszinierenden Drohnenaufnahmen in unseren Programmen stammen überwiegend aus der Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Unternehmen AIRVUZ. Zudem engagieren wir auch einzelne Videoproduzenten direkt, die für uns regelmäßig neue, spannende Inhalte produzieren.

Ihr habt mit airtango.live ein weiteres Standbein – hier geht es ja um die Übertragung von Sportübertragungen, Konzerten und allgemein Entertainmentformaten. Welche Synergien gibt es?

Knödler: Wir bereiten unsere Hardware momentan darauf vor, Livestreams auf den Standort genau in den Studios ausspielen zu können. Zudem werden wir ein eigenes Eventformat etablieren, das speziell auf unsere Touchpoints ausgelegt ist und in einer tiefen digitalen Verzahnung der Geschäftsbereiche mündet. Mit unserem DOOH-Netzwerk verfügen wir zudem über einen idealen Kommunikationskanal, um unsere Livestreaming-Formate in der jeweiligen Region oder national bekannt zu machen.